Fahrwerk: Unterschied zwischen den Versionen

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====Ausbau der Nadellager====
====Ausbau der Nadellager====
Rausschlagen geht da so garnicht. Die Lagerschalen sind zu filigran und wenn die Kante erstmal weg ist wird es nicht besser.  Habe mir da einen Auszieher selber gebaut. Dicke Nuss, die aufs Rahmenrohr passt, Gewindestange, Muttern, zwei dicke Unterlegscheiben. Von einer schleift man auf jeder Seite ein schmales  Segment ab, sodass sie flach durch das Lager passt hochkant aber nicht.
Rausschlagen geht da so garnicht. Die Lagerschalen sind zu filigran und wenn die Kante erstmal weg ist wird es nicht besser.  Habe mir da einen Auszieher selber gebaut. Dicke Nuss, die aufs Rahmenrohr passt, Gewindestange, Muttern, zwei dicke Unterlegscheiben. Von einer schleift man auf jeder Seite ein schmales  Segment ab, sodass sie flach durch das Lager passt hochkant aber nicht. Mit diesem "Anker" zieht man dann das Lager raus.


=== Reifen ===
=== Reifen ===

Version vom 28. September 2012, 20:15 Uhr

Wie bei vielen Motorrädern dieser Zeit ist das Fahrwerk der XZ550 nicht das Beste. Aber es geht, wenn man einige Dinge beachtet.

Typische Charaktereigenschaften

Verbesserungen

Gabel

Der Einbau von neuen progressiven Federn kann Wunder bewirken. Hier bieten sich Produkte z.B. von WP, Wilbres oder Wirth an. (Warum fangen die eigentlich alle mit W an?) In Kombination mit dem passenden Gabelöl in der richtigen Menge verbessert sich das Fahrverhalten enorm. Welches Gabelöl das richtige ist und wie viel man davon braucht muss man beim jeweiligen Hersteller der Federn erfragen.

Die original Federn sind teilweise bald 30 Jahre alt und ermüden im Laufe der Zeit. Eine XZ mit beispielsweise einem kompletten Wilbers Fahrwerk ist ein Traum.

Schwinge

Der kritische Punkt bei der Schwinge ist sicherlich das Schwingenlager. Dieses besteht aus:

  • zwei Nadellagern, die im Rahmen sitzen,
  • einer Lagerhülse auf der die Nadeln laufen und
  • zwei Staubkappen um den Eintritt von Wasser und Schmutz zu verhindern.
  • Durch Distanzscheiben wird das seitliche Spiel ausgeglichen.
  • Das Ganze wird mit einem Bolzen und Sicherungsblech verschraubt.

Angaben dazu finden sich im Handbuch.

Durch die Lage des Lagers ist diese einer starken Schmutz und Feuchtigkeitsbelastung ausgesetzt. Hinzu kommt, das die Staubkappendichtungen bei jeder Bewegung der Schwinge auf dem Rahmen und anhaftendem Schmutz reiben und dadurch verschleißen. Wenn man teure Reparaturen vermeiden will, lohnt es sich diesem Bauteil regelmäßige Aufmerksamkeit zu schenken. Ein beschädigtes Lager macht sich erstmal nicht sonderlich bemerkbar. Die Schwinge arbeitet nämlich auch noch, wenn das Lager bereits fest ist. Dann reibt die Innenbuchse auf dem Bolzen und das ganze funktioniert wie ein Reiblager. Wenn die Staubkappendichtungen verschlissen sind tritt in das Lager Feuchtigkeit ein und führt zuerst zu Korrosion an der gehärteten Lagerbuchse. Diese ist ein recht teures Teil (ca. 70 € bei Yamaha]. Es lohnt sich also regelmäßig die Staubkappendichtungen zu ersetzen und das Lager zu inspzieren und zu fetten.

Ausbau der Nadellager

Rausschlagen geht da so garnicht. Die Lagerschalen sind zu filigran und wenn die Kante erstmal weg ist wird es nicht besser. Habe mir da einen Auszieher selber gebaut. Dicke Nuss, die aufs Rahmenrohr passt, Gewindestange, Muttern, zwei dicke Unterlegscheiben. Von einer schleift man auf jeder Seite ein schmales Segment ab, sodass sie flach durch das Lager passt hochkant aber nicht. Mit diesem "Anker" zieht man dann das Lager raus.

Reifen

s. Seite Reifen

Gabelstabilisator

Im Zubehörsortiment finden sich sogenannte Gabelstabilisatoren. Die bekannteste Marke dürfte der Telefix sein. Dabei handelt es sich um eine dritte Gabelbrücke, die die beiden Tauchrohre miteinander verbindet, was eine Verschränkung der Gabelrohre minimieren soll.